BGH schiebt Trickserei bei Totalschäden einen Riegel vor

BGH, Urteil vom 20.08.2015, Az.: VI ZR 387/14

Um die Reparaturkosten unter die 130 %-Grenze des Wiederbeschaffungswertes zu drücken, weichen einige Geschädigte von den im Sachverständigengutachten gemachten Vorgaben ab und lassen einzelne Teile weg oder durch bereits gebrauchte Teile ersetzen und verlangen sodann von der Versicherung, die Kosten dafür zu übernehmen. Denn sollten die Reparaturkosten über 130 % des Wiederbeschaffungswertes liegen, erhält der Geschädigte lediglich diesen ausgezahlt, da die Reparatur als unwirtschaftlich gilt. Der BGH entschied nun, dass Reparaturen nach einem Totalschaden immer nach den Vorgaben aus dem Sachverständigengutachten durchgeführt werden müssen. Dabei sei es zwar möglich, dass der Geschädigte gebrauchte Teile einsetzen lässt um Kosten zu sparen; Teile weglassen dürfe er jedoch nicht.

Sie haben Fragen? Vereinbaren Sie einen Beratungstermin. Rechtsanwalt Brandstättner

Viktoriastraße 123

47799 Krefeld

fon 0 21 51 - 3 69 77 48

zur Übersicht
BGH schiebt Trickserei bei Totalschäden einen Riegel vor

BGH, Urteil vom 20.08.2015, Az.: VI ZR 387/14 Um die Reparaturkosten unter die 130 %-Grenze des Wiederbeschaffungswertes zu drücken, weichen einige Geschädigte von den im Sachverständigengutachten gemachten Vorgaben ab und lassen einzelne Teile weg oder durch bereits gebrauchte Teile ersetzen und verlangen sodann von der Versicherung, die Kosten dafür zu übernehmen. Denn sollten die Reparaturkosten…

Bundesverfassungsgericht kippt Betreuungsgeld

Az.: 1 BvF 2/13 Mit Urteil vom heutigen Tage hat das Bundesverfassungsgericht das Betreuungsgeld für verfassungswidrig erklärt. Die Richter urteilten, das bundesweite Gesetz verstoße gegen das Grundgesetz. Nicht der Bund sei zuständig für die Regelung eines solchen Zuschusses, sondern jedes Bundesland für sich. Damit schlossen sie sich der Auffassung des Hamburger Senats an, der die…